Die Klippen von Perronec

ab 12 Jahre(n)
304 Seiten
Ueberreuter Verlag, Berlin, 2016
als E-Book erhältlich für 11,99 Euro
hier erhältlich

Wieviel Zweifel verträgt eine junge Liebe? 

Im Licht der untergehenden Sonne waren die Felsen in intensive Rottöne von Orange-Gelb bis Violett getaucht. Oberhalb der steilen,
von Strauchwerk durchsetzten Klippen schlängelte sich der Pfad die Küste entlang. Würzig duftendes, wild wucherndes Heidekraut und riesige, bizarr geformte Felsen rahmten ihn ein.

Es ist wie Liebe auf den ersten Blick. Nicht nur die traumhafte rosafarbene Granitküste der Bretagne hat es Marie auf Anhieb angetan, auch der gut aussehende Yann mit den betörend grünen Augen 
geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Als dieser sich ausgerechnet 
für sie zu interessieren scheint, schwebt Marie im siebten Himmel. 
Doch dann passiert ein schreckliches Unglück und Yann verschwindet spurlos. Zurück bleibt ein übler Verdacht. 
Was ist wirklich geschehen und kann Liebe sich so täuschen?


Wenn es so etwas wie eine Seelenlandschaft gibt, dann ist es für mich
die rosa Granitküste in der nördlichen Bretagne – auf französisch:
Côte de Granit rose. Die rauen Granitfelsen bilden die seltsamsten
Formen und Formationen und regen die Fantasie an. Nicht umsont tragen sie zum Teil Namen, wie zum Beispiel Napoleons Hut  oder liegende Flasche. Je nach Lichteinfall schimmern sie tatsächlich rosa. 

Das Herumstreunen zwischen oder Klettern auf diesen 
urzeitlichen bretonischen Granitblöcken, begleitet von dem Rauschen der Wellen, hat für mich etwas Meditatives. Kennengelernt habe ich diese 
Gegend im Urlaub. Mir war schnell klar, dass ich hier mein 
Romanprojekt  ansiedeln würde. 

Erkennt ihr im Hintergrund das Haus, das zwischen riesigen Felsen
eingeklemmt ist? Das kommt auch im Buch vor. Dort in der Nähe machen
Yann und Marie ein Picknick und kommen sich auch etwas näher.
Das Haus liegt übrigens an der Landspitze Pointe du Château bei Plougrescant – das ist zwischen Perros-Guirec und Tréguier. In Google Maps
findet ihr das Haus unter dem Namen Castel Meur. Dort lässt sich 
herrlich wandern. Bretagne pur!